Dunkle Triade

Die Dunkle Triade oder auch Dunkler Dreiklang (englisch Dark Triad) bezeichnet die Persönlichkeitsmerkmale von Narzissmus, Machiavellismus und Soziopathie und ihre Zusammenhänge. Ausprägungen dieser Merkmale wird vor allem in der Personalpsychologie bei der Auswahl und Bewertung von Führungskräften eine besondere Bedeutung zugemessen.

Die dunklen Persönlichkeitsmerkmale im Überblick

Die Dunkle Triade umfasst drei Hauptmerkmale: Narzissmus, Machiavellismus und Soziopathie. Narzisstische Personen zeichnen sich durch übermäßige Selbstbewunderung, Egozentrik und das Bedürfnis nach Bewunderung aus. Machiavellistische Merkmale umfassen Täuschung, Manipulation und das Streben nach Macht und Dominanz. Soziopathie, auch als Psychopathie bekannt, beinhaltet ein Muster antisozialen Verhaltens, mangelnde Empathie und das Fehlen von Schuldgefühlen.

Die dunkle Seite in der Arbeitswelt

In der Arbeitswelt können Merkmale der Dunklen Triade sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Auf der einen Seite können Personen mit hoher Dunkler-Triade-Ausprägung charismatisch, durchsetzungsfähig und risikofreudig sein, was in Führungspositionen von Vorteil sein kann. Auf der anderen Seite können sie jedoch manipulativ, rücksichtslos und egozentrisch sein, was zu einem toxischen Arbeitsumfeld und unethischem Verhalten führen kann.

Herausforderungen bei der Identifizierung und Bewältigung

Eine der Herausforderungen im Umgang mit der Dunklen Triade besteht darin, sie zu identifizieren, da Menschen mit diesen Merkmalen oft charmant und manipulativ sind und ihre dunklen Eigenschaften geschickt verbergen können. Unternehmen müssen daher geeignete Instrumente und Verfahren entwickeln, um potenzielle Führungskräfte auf diese Merkmale hin zu überprüfen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um negative Auswirkungen zu minimieren.

Umgang mit der Dunklen Triade

Die Dunkle Triade stellt eine komplexe Herausforderung dar, insbesondere in der Personalpsychologie und im Bereich der Führungskräfteauswahl. Es ist wichtig, dass Unternehmen sich dieser Merkmale bewusst sind und geeignete Strategien entwickeln, um mit ihnen umzugehen. Dies kann die Implementierung von Screening-Verfahren, Schulungen zum Umgang mit schwierigen Persönlichkeiten und die Förderung einer positiven Unternehmenskultur umfassen, die auf Vertrauen, Integrität und Ethik basiert.

Quellen & Literaturtipps: